Schimmelpilzschäden
“Schimmelpilze kommen überall in der Umwelt vor. In Wohnungen sind sie unerwünscht. Massiver Schimmelbefall dort kann zu Reizerscheinnungen im Atemwegsbereich und zu allergischen Reaktionen führen. Schimmel gehört also eindeutig nicht in die Wohnung.”
Quelle: Umweltbundesamt, Schimmel im Haus
Das Schimmelpilzwachstum im Innenraum wird hauptsächlich durch folgende Faktoren bestimmt:
- Feuchtigkeit – Ausreichend Feuchtigkeit Optimal ca. 75% bis über 90% auf der Bauteiloberfläche Mit steigendem Feuchtegehalt steigt die Wahrscheinlichkeit eines Schimmelbefalls
- Temperatur – Optimal: 5° bis 35° C
- Nährstoffangebot – Organische Materialien (Tapeten, Papier, Dispersionsanstriche, Holz)
- Zeit – Ca. 5 Tage á 6 h ausreichende Feuchtigkeit
- pH-Wert – Über 2 bis unter 11 Optimal: 5 bis 7
Ursachen für zu hohe Feuchtigkeit und Schimmelpilzbildung im Haus
Schimmelwachstum aufgrund von Aussenwand-, Dach- oder Leitungswasserschäden
Von aussen in das Kellermauerwerk eindringende Feuchtigkeit aufgrund einer fehlerhaften oder beschädigten Aussenabdichtung.
Aufsteigende Feuchtigkeit im Kellermauerwerk aufgrund einer fehlerhaften oder beschädigten Horizontalsperre.
Niederschlagswasser dringt aufgrund eines mangelhaften Feuchtigkeitsschutzes der Fassade (Risse, schadhafte Fugen, kein wasserabweisender Putz) in das Aussenmauerwerk ein.
Niederschlagswasser dringt durch defekte Dacheindeckungen, undichte Flachdächer oder fehlerhafte Balkonanschlüsse in das Mauerwerk ein.
Fehlerhafte Abdichtung im Duschbereich.
Wasserschäden aufgrund defekter Abwasser-, Regenwasser- oder Trinkwasserleitungen.
Schimmelwachstum aufgrund von wärmetechnisch mangelhaften Baukonstruktionen
Die Fassade ist nicht schlagregendicht; Niederschlag dringt in die Konstruktion ein und das Dämmniveau der Wand wird gesenkt.
Die schlechte Aussenwanddämmung führt zu niedrigen Oberflächentemperaturen auf der Wandinnenseite. Das Risiko für Tauwasser und Schimmelbefall steigt massiv.
Im Bereich von Wärmebrücken (z.B. Raumecken im Deckenanschlussbereich, Raumecken im Fussbodenanschlussbereich, Fensterwangen) sinkt ebenfalls die raumseitige Oberflächentemperatur. Auch hier besteht die Gefahr der Schimmelbildung.
Schimmelwachstum aufgrund von mangelhaftem Heizungs- u. Lüftungsverhalten der Nutzer
Werden einzelne Räume (z.B. Schlafzimmer) wenig oder gar nicht beheizt, erhöht sich die Gefahr von Schimmelbildung.
Kalte Räume (z.B. Schlafzimmer) werden mit der Luft warmer und/ oder feuchter Räume mit geheizt.
Die von den Bewohnern produzierte Feuchtigkeit muss durch geeignete Lüftungs-massnahmen entfernt werden.
Die Abdeckung von Aussenwänden durch bodentiefe Schränke und/oder schwere Vorhänge behindert die erforderliche Temperierung der Aussenwände. Dadurch wird die relative Luftfeuchtigkeit an der Bauteiloberfläche erhöht und es kann zur Schimmelbildung kommen.
Der wichtigste Faktor für das Wachstum von Schimmelpilz in Gebäuden ist Feuchtigkeit. Woher kommt die Feuchtigkeit und wer ist der Verursacher? Diese Frage kann Ihnen oft nur ein Sachverständiger beantworten.
Je nach Bedarf kann ich als Sachverständiger folgende Leistungen für Sie erbringen:
- Ursachenermittlung von Schimmelpilzschäden
- Ermittlung des Schadenumfangs
- Erstellung eines Sanierungskonzepts
- Schätzung der Sanierungskosten
- Kontrolle der Sanierungsmassnahmen
- Nicht immer ist es erforderlich oder gewünscht, ein gerichtsverwertbares Gutachten zu erstellen.
Um die Kosten für den Auftraggeber überschaubar zu halten, biete ich Ihnen auf der Seite Leistungen in Umfang und Preis gestaffelte Beratungspakete an.